Werteerziehung                                                                              
 

Entwicklungsziele  

Unsere Schule hat sich neben der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten auch in besonderem Maße die Erziehung der Schüler und Schülerinnen zum Ziel gesetzt. Sie sollen in der Lage sein, Verantwortung für sich selbst, für ihre Mitmenschen, für Sachwerte und für die Natur, mit der sie umgeben sind, zu übernehmen. Vermittelt werden sollen Werte wie Höflichkeit, Beherrschung der gesellschaftlichen Umgangsformen, Hilfsbereitschaft, Respekt, Toleranz, Kooperationsbereitschaft, Verantwortungsgefühl, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl. Weitere Ziele sind das Erlernen und Einüben wichtiger Strategien zur Konfliktregelung und Konfliktbewältigung als Gewaltprävention.

Bisherige Umsetzung

Der Aspekt des erzieherischen Unterrichts sollte in der gesamten Unterrichtszeit zum Tragen kommen. Aber vor allem in Religion, in Deutsch und im Sachunterricht wurden in besonderem Maße Themen behandelt, die das Bewusstsein der Schüler für ein gerechtes Miteinander, einen verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst und ihrer Umwelt stärken und erweitern sollten. Genannt seien hier die regelmäßig stattfindenden Projekte "Klasse 2000" mit den Themen "Ich-Stärkung" und "Gefühle" und das Projekt zur Selbstbehauptung. Bei der Erziehung zur Kooperationsbereitschaft, Toleranz und Hilfsbereitschaft kam auch dem Sportunterricht immer eine große Bedeutung zu. Die SchülerInnen sollten erfahren, dass sie mit allen Stärken und Schwächen  innerhalb der Gemeinschaft akzeptiert und angenommen wurden. Im Sachunterricht wurden regelmäßig gemeinsam mit den Schulkindern Klassenregeln erstellt, die das Gemeinsame Lernen ermöglichen und schützen sollten. Die Regeln wurden unterschrieben, ausgehängt, und an alle verteilt. Ebenso wurden Schulregeln erstellt, die sicherstellen sollten, dass sich alle in unserer Schule wohlfühlen können. Die Regeln wurden den SchülerInnen immer wieder bewusst gemacht. Auch wurde besprochen und festgelegt, welchen Konsequenzen Verstöße gegen Klassen- oder Schulregeln mit sich brachten. Die Schulkinder wurden angehalten, sich bei Verstößen zu entschuldigen und ihr Fehlverhalten in der Gemeinschaft wiedergutzumachen. In bestimmten Abständen wurde an Hand von Fragebögen das Schulklima getestet. Traten bei der Auswertung Schwachpunkte auf, wurden mit Hilfe der SchülerInnen Lösungen ausgearbeitet. Weiter wurden sie angehalten, Verantwortung für die Klassengemeinschaft und den Klassenraum zu übernehmen. Sie übernahmen verschiedene Dienste (z.B. Klassensprecher, Gruppensprecher, Ordnungsdienst usw.) und mussten sich für ihr Aufgabenfeld verantwortlich fühlen.  Ein weiterer elementarer Baustein dessen ist der seit 2017 verbindlich eingeführter Klassenrat (s. Über uns) und die Verbindung unseres Sportfestes mit einer Spendenaktion.

Spendenaktion Erstmalig im Schuljahr 2017/2018 haben wir unser Spiel- und Sportfest auch im Dienst der guten Sache gestellt. Neben dem Erwerb des Sportabzeichens haben unsere Schulkinder ihren Ehrgeiz und ihre Energie an Spielstationen eingesetzt, um eine Anzahl Stempel auf ihrer Spielkarte zu erkämpfen. Zuvor haben sie sich Sponsoren gesucht und einen bestimmten Betrag pro Stempel ausgemacht. In den Klassenräten wurde entschieden, wohin die gespendeten Gelder fließen sollten. Dabei ist uns ganz wichtig, dass alle Spenden für andere gesammelt werden und kein Cent für unsere Zwecke ausgegeben wird. Insgesamt kam die stolze Summe von 2228,68 € zusammen. Auf Kinderwunsch wurde jeweils die Hälfte an  die örtliche Aktion www.iss-mit-hemer.de und www.aktion-tagwerk.de überwiesen. Iss-mit-Hemer e.V. organisiert ein wöchentlich kostenloses Mittagessen für Bedürftige und Aktion-Tagwerk unterstützt verschiedene Bildungs-projekte in einigen afrikanischen Ländern.   

Personaleinsatz

Das gesamte Kollegium der Wulfertschule vermittelt im Unterricht und im weiteren Schulalltag die oben genannten Werte. Externe Bildungspartner sind die Sportschule Kimpfel, die Gesundheitserzieher des Projektes "Klasse 2000" und verschiedene Theatergruppen mit Theaterstücken wie "Mein Körper gehört mir" oder "Ganz schön blöd". Den Erziehungsauftrag teilt die Schule natürlich vor allem mit dem Elternhaus. Nur in enger Zusammenarbeit mit den Sorgeberechtigten kann eine Werteerziehung gelingen. Genannt seien hier auch die einzelnen Kirchengemeinden, die in eigenen Unterrichtseinheiten und in ihrem Gemeindeleben ein verantwortliches Miteinander lehren und leben. Sie arbeiten eng mit der Schule zusammen. So wird zum Beispiel in der Jahrgangsstufe drei Konfirmationsunterricht durch den evangelischen Pastor erteilt.  Bei der Vermittlung der genannten Werte kommt dem Vorbild des Erwachsenen eine besondere Bedeutung zu. Dessen müssen sich Eltern, Lehrkräfte und alle Erwachsenen, die mit Kindern Kontakt haben, jederzeit bewusst sein.

Sicherung der Nachhaltigkeit und Wirksamkeit 

In festgelegten Abständen wird das Erreichen der Lernziele anhand von Schülerfragebögen evaluiert. Der Fragebogen ist so gestaltet, dass er den Wohlfühlfaktor und das gesamte Schulklima erfasst. Zeigt er Schwachpunkte auf, werden diese im Unterricht thematisiert, und es wird gemeinsam nach Lösungswegen gesucht.